13.03.2019

Neuer Chef der Staatskanzlei verspricht enge Kooperation mit Händlern

Digitalisierung, Erreichbarkeit der Innenstädte und künstliche Intelligenz im Handel: Dies und mehr waren die Themen einer intensiv geführten Diskussion zwischen Dr. Florian Stegmann, dem neuen Chef der Staatskanzlei im baden-württembergischen Staatsministerium und Mitgliedern des Vorstands des Handelsverbands Württemberg und des Präsidiums des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW).

Stegmann war auf Einladung des Handelsverbands ins Schlosshotel gekommen, wo eine Vorstands- und Präsidiumssitzung stattfand. Er nahm sich ausgiebig Zeit für die Anliegen der Händler.

Stegmann legte einen Fokus auf das Thema Künstliche Intelligenz, und wie diese im Handel integriert und angewendet werden kann. Er betonte, man solle nicht warten, bis andere Länder bei diesem Thema den ersten Schritt machten. Mit den anwesenden Händlern wurde vereinbart, Aspekte und Forderungen beim Thema Künstliche Intelligenz im Handel zusammenzutragen und für eine weitere Diskussion an Stegmann zu übergeben. 

Zur Sprache bei der Diskussion kam auch das Problem der unterschiedlichen Behandlung von Offline- und Online-Handel. Die Händler machten deutlich: Ärgerlich und herausfordernd für den stationären Handel seien dabei unter anderem die steuerliche Ungleichbehandlung, bau- und bauordnungsrechliche Herausforderungen, Gebühren an GEMA und GEZ, die Rücknahmeverordnung von Altgeräten und vieles  mehr, was den stationären Handel überproportional belaste. . Diese Ärgernisse müssten beseitigt werden, so die Forderung der Händler. Vor allem sollten alte und neue Gesetze auf die unterschiedlichen Folgen der verschiedenen Konzepte genau untersucht und auch daraufhin unterschiedlich angewandt werden.  .

Die Diskussionsteilnehmer behandelten zudem das Thema des Frequenzrückgangs und der immer schwieriger werdenden Erreichbarkeit der Innenstädte, ein Thema, das für den stationären Handel jedoch überlebensnotwendig sei. Stegmann zeigte sich optimistisch, dass flächendeckende Fahrverbote in naher Zukunft aufgehoben werden, darüber hinaus zeigte er den aktuellen Investitionsaufwand des Landes auf, verwies aber gleichzeitig auf einen weiteren ungeheuerlichen Investitionsstau für die kommenden Jahre.

HBW-Präsident Hermann Hutter regte die Einrichtung eines Runden Tischs mit Vertretern der Landesregierung und des Handels an, bei dem das Thema Digitalisierung intensiv diskutiert werden müsse. 

Dr. Florian Stegmann bekräftigte zum Ende des Gesprächs seinen Willen zur weiteren engen Kooperation mit dem Handel in Baden-Württemberg. Der Verband wird mit Dr Stegmann erneut Ende September  zusammenkommen.

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