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Fachkonferenz - 12. Zukunftsdialog Handel

Mehr als 200 Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem baden-württembergischen Einzelhandel haben sich in Stuttgart zur 12. Fachkonferenz Handel des Handelsverbandes Baden-Württemberg e.V. getroffen. Im Fokus der Veranstaltung standen viele praktische Beispiele, wie erfolgreiche Handelsunternehmen die Beziehung zwischen Händler und Kunde gestalten – digital und stationär.

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Die Präsentationen finden Sie, sobald Sie sich angemeldet haben, im Downloadbereich. 
(Nur für HBW-Mitglieder einsehbar)

Local Heroes: Erfolgskriterien für Fortgeschrittene

Heute geht es beim Shoppen nicht mehr nur um Spaß, sondern um die Geschichte des Prozesses. Der Kunde möchte umgarnt werden und die Emotionen spüren können. Das eigentliche Produkt wird mehr und mehr zur Nebensache.

Vor diesen Herausforderungen steht nun der mittelständische Handel und fragt sich:  Welches Konzept ist gut? Wo soll ich anfangen? Denn das sind die Herausforderungen der Zukunft.

Auf diese und andere Fragen haben unsere Fachreferenten Antworten gegeben – indem sie ihre Geschichten erzählt haben. Denn jeder unserer Referenten hat mit seinem Konzept Erfolg im Markt. Es gilt das Motto: Von den Besten lernen!

Auch in diesem Jahr hatte der Handelsverband Baden-Württemberg gemeinsam mit den Partnern der Veranstaltung – der Deutschen Post und den Volksbanken Raiffeisenbanken – Macher aus dem Einzelhandel eingeladen, die diese Herausforderung angenommen haben.

Der Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck verknüpfte echte Wissenschaft mit packender Unterhaltung. In seinem Vortrag erklärte er, warum uns neue Perspektiven neugierig machen, wie auch Händler originelle Lösungen entwickeln und welches Umfeld sie  dafür benötigen.

Thomas Gutberlet, Geschäftsführer des Lebensmitteleinzelhändlers tegut beantwortete die Frage, was ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Fulda dazu bewegt, sich mit einem Global Player einzulassen. Denn seit eineinhalb Jahren arbeitet tegut mit Amazon Fresh zusammen. Thomas Gutberlet veranschaulichte, welche Ziele tegut mit seinen Eigenmarken, Bioprodukten und vielen weiteren Artikeln auf Amazon verfolgt und erreicht.

Friedrich Werdich, Geschäftsführer beim Schuhhaus Werdich, legt größten Wert auf eine authentische, fachkundige Beratung des Kunden. Seit 2006 betreibt das Unternehmen – das 1895 in Wangen im Allgäu gegründet wurde und mittlerweile zu den 20 größten Schuhfachhändlern in Deutschland gehört – auch einen eigenen Onlineshop. Deshalb sprach Werdich über die Digitalisierung des Schuhhandels. 

„Raus aus der Vergleichbarkeit – rein in die Eigenmarke!“, propagiert Matthias Pohl, Geschäftsführer beim Zoohaus Kölle. In seiner Präsentation präsentierte er Tipps und Tricks für Nachmacher.

Den Weg einer Koch-App zur vernetzten Food-Plattform der Zukunft beschrieb Verena Hubertz, Geschäftsführerin und Gründerin der App Kitchen Stories. Sie zeigte auf, welche Auswirkung der Erfolg der Food-App für den Handel haben könnte. 

Hermann Hutter, der Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg, der selbst stationär und online aktiv ist, brachte es auf den Punkt, wie erfolgreiche Handelsunternehmen die Beziehung zwischen Händler und Kunde gestalten sollten: „Die Atmosphäre in einem Geschäft, die persönliche Ansprache sind sehr wichtig. Richtig gut ausgespielt, sind diese beiden Faktoren unschlagbar. Große Online-Händler werden besser und noch größer, das ist gar keine Frage, auch was das Thema Beratung anbelangt. Hier wird der stationäre Handel im Grunde kopiert. Aber wenn der stationäre Handel seine Stärken richtig gut ausspielt und Online und Offline intelligent verknüpft, dann ist er unschlagbar. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Vorträgen und Ausführungen unserer Fachreferenten wider.“ 

Sie haben eine Frage oder ein Anliegen zu diesem Thema? Schreiben Sie dem Handelsverband.
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11. Fachkonferenz

Rund 200 Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem baden-württembergischen Einzelhandel haben sich im November 2017 in Stuttgart zur 11. Fachkonferenz Handel getroffen. Im Fokus der Veranstaltung des Handelsverbandes Baden-Württemberg standen viele praktische Beispiele, wie erfolgreiche Handelsunternehmen den tiefgreifenden Veränderungen im digitalen Zeitalter begegnen und sie aktiv mitgestalten können. Kein Stein bleibt auf dem anderen in diesen Zeiten. Auch nicht im Handel. Experten und Wissenschaftler diskutieren schon längst Begriffe wie digitale Transformation und digitale Disruption und was sie für die Branche bedeuten. Doch wie sieht das konkret aus? Wie genau gehen Händlerinnen und Händler damit um? Auf diese und andere Fragen hatten die Fachreferenten unterschiedliche Antworten parat  – indem sie ihre Geschichten erzählten und ein Feuerwerk an Best-Practice-Beispielen abbrannten. Auch in diesem Jahr hatte der Handelsverband Baden-Württemberg gemeinsam mit den Partnern der Veranstaltung – der Deutschen Post und der Volksbanken Raiffeisenbanken – Macher  aus dem Einzelhandel eingeladen, die diese Herausforderung bereits angenommen haben. Professor Wolfgang Henseler von Sensory Minds, einem Designstudio für Neue Medien und innovative Technologien wollte brennende Fragen für Händler in diesen Zeiten beantworten. Wie erkennen Sie, wo Sie stehen? Wie setzen Sie die richtigen Meilensteine und Prioritäten? So lauteten nur ein paar dieser Fragen. Denn für Henseler steht fest: „Der Kunde steht ganz klar im Mittelpunkt, und die Nähe zu ihm entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg“, sagte er. Matthias Mey, Geschäftsführer von mey, einem der marktführenden Anbieter für hochwertige Damen- und Herrenwäsche in Europa, hatte sich die Omnipräsenz über alle Vertriebskanäle zum Thema gemacht. „Eine der wesentlichen Herausforderungen ist die veränderte Art, den Kunden zu betrachten“, sagte er. Sein Unternehmen mit etwa 900 Mitarbeiter und Firmensitz in Albstadt auf der Schwäbischen Alb passe sich den „Bedürfnissen der Kunden ständig an“, so Mey. Denn der Handel sei geprägt von „den größten Veränderungen, die es je gegeben hat“. Auf Online-Marktplätze als digitale Treiber setzte Stefan Plattner von ebay Berlin den Fokus. Nicht umsonst: ebay blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im E-Commerce zurück und hat damit zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Und für den Internet-Marktplatz würden dieselben Regeln wie für den stationären Handel gelten, so Plattner: „Auch wir setzen auf das Einkaufserlebnis“, betonte er. Mit urbaner Logistik beschäftigte sich Bernd Bienzeisler vom Fraunhofer Institut in Stuttgart. Denn in Zukunft wird nicht nur der Kunde digital, sondern auch die Lieferlogistik. „Die Logistik ist neben dem Handel einer der größten Branchen, die von der Digitalisierung stark betroffen sind“, sagte er. Er stellte ein Gedankenspiel an:  „Wie geht man mit dem wachsenden Lieferverkehr um, wenn immer mehr Produkte online bestellt werden?“ In allen großen Innenstädten seien freie Logistikflächen jetzt schon sehr gefragt. Den Blick auf die  Präsentation von Waren warfen Caroline Zöller und Hannah Sondermann von der Retail Academy in Köln. „Wie kann die Digitalisierung die Darstellung von Produkten verbessern?“, lautete eine ihrer Fragen. Schöne Beispiele aus ganz Europa folgten. Wie ein altes Handwerk eine digitale Renaissance erlebt – darüber sprach Ashkan Yousefi Darani, Gründer und Geschäftsführer von Mr. Ash Tailor Store in Stuttgart, der Maßanzüge fertigt. Nicht weniger als die Wurst-Revolution rief Markus Eberhart  aus, einer der ersten Mitarbeiter des Start-Ups Grillido, das die beiden Jung-Unternehmer  Michael Stöffler und Michael Ziegler aus Deckenpfronn am Rande des Schwarzwalds ins Leben gerufen haben. Eberhart berichtete über leichte und gesunde Grillalternativen. Hermann Hutter, der Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg, der selbst stationär und online aktiv ist, brachte die zukünftige Herausforderung durch die zunehmende Digitalisierung auf den Punkt: „Die allumfassende Digitalisierung der Gesellschaft beschert dem Handel eine nie da gewesene Herausforderung“, sagt er,  „und es bedarf ganz ohne Zweifel echter und authentischer Macher, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Wer die Erosion des klassischen Einzelhandels nicht nur beklagen will, der braucht frische Ideen, der braucht Mut und Tatkraft“, so Hutter weiter. „Eines hat die Digitalisierung bisher gezeigt: Nicht jeder wird Online-Händler werden können und auch nicht müssen! Jedoch müssen sich wirklich alle mit der Thematik auseinandersetzen.“
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Jahresmeeting 2018

Beim diesjährigen Jahresmeeting des Handelsverbandes haben sich traditionell die Entscheider, Multiplikatoren und verantwortlichen Führungspersönlichkeiten des baden-württembergischen Einzelhandels sowie Spitzenpolitiker aus dem Südwesten getroffen, um sich auszutauschen, über die Zukunft der Branche zu sprechen sowie die Positionen des Handels zu kommunizieren. Insgesamt waren 190 Gäste in den Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart gekommen. Zunehmende Bürokratie, drohende Fahrverbote, brutaler werdender Ladendiebstahl und die fortschreitende Digitalisierung in der Branche gehörten in diesem Jahr zu den größten Themen des Jahresmeetings. Wie bewertet unsere Landesregierung diese Herausforderungen? Wie kann Politik zielführend eingreifen? Zu diesen und anderen Fragen sprach Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration. Nach einer Begrüßungsrede des Präsidenten des Handelsverbands, Hermann Hutter trat Minister Strobl an den Pult. Nach seiner Rede gab es eine Podiumsdiskussion über die aktuellen und drängenden Themen des Handels mit Strobl, Hutter, Philipp Frese, Präsident des Handelsverbands Südbaden und Steffen Ueltzhöfer, Inhaber von Edeka Ueltzhöfer. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Stuttgart. Als Stargast des Abends entpuppte sich „Pepper“, ein Roboter, der vielfach im Einzelhandel als Servicekraft eingesetzt wird.
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Politisches Sommerfest 2018

Für viele Händler, Verbandsvertreter und Politikerinnen und Politiker auf Landes-, Bundes- und Europaebene ist es regelmäßig eines der Highlights im Kalender: Das Politische Sommerfest der Dienstleistungsverbände. Dieses Mal fand es zum 15. Mal statt, Ort der Veranstaltung war das traumhafte Schloss Rosenstein in Stuttgart. Gastrednerin des Abends war Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, die den Unternehmen der Dienstleistungswirtschaft für ihre beachtliche Ausbildungsleistung dankte: „Sie geben jungen Menschen berufliche Perspektiven“. Aufgabe der Bildungspolitik sei es, in den allgemeinbildenden Schulen für die Ausbildungsreife der Jugendlichen zu sorgen. Beim Thema Deutschunterricht für Schüler mit Migrationshintergrund kündigte die Ministerin weitere Verbesserungen an: Ab September werden man diese Kinder und Jugendlichen „intensiver, differenzierter und individualisierter“ fördern. Neben Ministerin Eisenmann waren weitere Kabinettsmitglieder Gäste beim Politischen Sommerfest. Unter anderem kamen Peter Hauk (CDU), Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch; Guido Wolf (CDU) Minister der Justiz und für Europa, Staatssekretär Julian Würtenberger vom Innenministerium sowie zahlreiche Abgeordnete aus Bundestag und Landtag. Für ausgezeichnete Küche mit regionalen Spezialitäten sorgte beim Politischen Sommerfest wieder die Meistervereinigung Gastronom Baden-Württemberg. Schülerinnen und Schüler der Paul-Kerschensteiner-Landesberufsschule für das Gastgewerbe in Bad Überkingen überzeugten mit freundlichem, kompetentem Service. Das Politische Sommerfest der Arbeitsgemeinschaft baden-württembergischer Dienstleistungsverbände wird ausgerichtet von den Verbänden folgender Branchen: Einzelhandel, Groß- und Außenhandel, Spedition und Logistik, Handelsvermittlung und Vertrieb sowie Gastgewerbe. (Mit Material vom Dehoga-Magazin)  
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