02.01.2020

Ausweitung der Fahrverbote in Stuttgart – ein Kommentar

"Einfahrtsbeschränkungen sind immer eine Zusatzbelastung für die Pendler, potentielle Kunden und Besucher damit natürlich auch für die Gewerbetreibende in den Städten. Fahrverbote mögen aktuell die letzte Option sein, um die rechtlich binden Grenzwerte einzuhalten, aber sie sind kein nachhaltiger Lösungsansatz und haben definitiv negative wirtschaftliche Folgen.

Der wirtschaftliche Schaden, der durch Fahrverbote für Euro-4-Dieselautos im letzten Jahr in Stuttgart entstanden ist, lässt sich aufgrund fehlender Daten zwar nur schätzen, aber die Verunsicherung bei Händler und Kunden war und ist weiterhin groß. So müssen wir leider feststellen, dass gerade die Berichte über ältere Kundinnen und Kunden, die aus körperlichen Gründen auf das Auto angewiesen sind, sich aber nicht mehr in die Stadt trauen, zunehmen.
Für 95,8 % der Menschen in Baden-Württemberg ist eine gute Erreichbarkeit der Geschäfte ein entscheidender Faktor beim Einkaufen! [Quelle: repräsentative HBW/DHBW Weihnachtsumfrage 2019] Deswegen muss allen Verantwortlichen klar sein: Egal ob in Mannheim oder in Stuttgart, wir brauchen schnell effektive Konzepte und Angebote, die unabhängig vom Verkehrsmittel allen Gruppen eine nachhaltige Mobilität ermöglichen. Denn die Erreichbarkeit der Geschäfte und damit deren Attraktivität für die Konsumenten ist gerade in der Konkurrenz mit dem Online-Handel die größte Herausforderung für die Zukunft des Handels, der Gastronomie und der Städte selbst." Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin Handelsverband Baden-Württemberg

Mehr zu den Fahrverboten in Stuttgart unter https://www.stuttgart.de/diesel-verkehrsverbot.

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